Beiträge aus vergangenen Schuljahren
Ein gemeinsames Religionsprojekt aller 4. Klassen
Ein gemeinsames Religionsprojekt wurde von den ReligionslehrerInnen initiiert und geplant, um ein übergeordnetes Ziel zu verfolgen: Schülerinnen und Schüler sind durch eine Pluralität im Klassenzimmer geprägt und sich dieser auch bewusst. Die Achtsamkeit und Sensibilität der/dem MitschülerIn gegenüber, die/der womöglich Anderes glaubt, als das mir Vertraute, sollte in diesem Rahmen kennenglernt werden, damit das Fremde nicht Fremd bleibt, sondern zu dem mir Bekannten wird. Denn wo sonst wird Diversität gelebt als im Klassenzimmer und ist ein Spiegel unserer Gesellschaft. In diesem Rahmen konnten die Schülerinnen und Schüler aus ihrem eigenen Lebenskontext heraus bzw. aus ihrer eigenen Praxis heraus erzählen und erklären, woran sie glauben und wie der Glaube gelebt wird. An diesen Tagen öffneten sie die Tür ihrer Moschee bzw. Kirche und zeigten den anderen Kinder, das ihnen Vertraute.
Am Montag den 29. Mai waren wir zu Gast in einem Gebetsraum der Muslime. Die Kinder lernten die wichtigsten Gegenstände in der Moschee und das Gebet ihrer Mitschüler muslimischen Glaubens kennen. Die Möglichkeit Fragen zu stellen wurde von den Schülerinnen und Schülern sehr gern genutzt. Die Zeit verging wie im Flug und nach einer gemeinsamen Pause ging es zurück in die Schule.
Am Montag den 12. Juni starteten die 4. Klassen ihren Rundgang durch die christlichen Kirchen. Bereits im Vorfeld haben sich die Kinder, je nach ihrer Konfession, im röm.-kath., evangelischen und orthodoxen Religionsunterricht vorbereitet. Mit großem Interesse lauschten die Kinder dem engagierten Vortrag ihrer Klassenkameradinnen und Kameraden, bzw. den Erklärungen der vor Ort anwesenden Geistlichen.
So ist es hoffentlich gelungen den Kindern einen wertvollen und lehrreichen Einblick in die verschiedenen christlichen Konfessionen zu geben und dadurch einen wesentlichen Beitrag für die Ökumene zu leisten.
Das Religionsprojekt hat an unserer Schule Tradition und leistet einen wichtigen Beitrag für ein wertschätzendes Miteinander. Schülerinnen und Schüler werden zu dialogfähigen Jugendlichen erzogen und verlassen die Schule mit einem geweiteten Blick.
Ein herzlicher Dank für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit gilt allen Lehrerinnen und Lehrern, der Schulleitung sowie den Experten, in den jeweiligen Kirchen vor Ort, die diese beiden Tage für die Kinder zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben.